„Einsam ist es hier und traurig“. So beginnt das Hörbuch „Spektrum“ von Sergej Lukianenko der vor allem durch seiner Wächter-Serie (Wächter der Nacht, etc.) bekannt geworden ist. Gelesen wird es von meinem Lieblingsleser David Nathan, ein Grund warum ich mir das Hörbuch zugelegt habe. Ich gebe zu, ich bin gerade mal bei einem Drittel. Es ist keine einfache
Kost, sehr philosophisch und es kommt sehr langsam in Schwung, aber es macht Lust auf mehr. Trotzdem fühle ich mich beim Werkeln an der Nähmaschine gut unterhalten.
Worum es geht? Martin ist Moskauer, Detektiv, mag gutes Essen und guten Wein, ein Genußmensch eben. Eigentlich ist das nichts Ungewöhliches. Aber da die Lukianenko-Bücher immer was Besonderes sind, ist auch der Hauptheld etwas Besonderes, ein Detektiv zwischen den Welten, sozusagen. Außerirdische, die sogenannten Wächter, haben der Menschheit ein Netzwerk an Toren zu den verschiedenen Planeten im Universum zur Verfügung gestellt. Um sie zu benutzen wollen sie als Gegenleistung nur eine Geschichte hören. Wenn diese Geschichte gefällt, dann lassen die Wächter den „Wanderer“ passieren. Das Gespräch fängt der jeweilige Wächter immer mit „Einsam ist es hier und traurig“ an. Martin ist ein geschickter Geschichtenerzähler und darum oft unterwegs: mit Botengängen, manchmal als Kopfgeldjäger und halt als Detektiv. Als dieser wird er engangiert die Tochter eines Mannes zu finden. Diese findet er sehr schnell und verliert sie auch schnell wieder, sie wird ermordet. Damit fängt der Schlamassel an. Nachdem ihm die Sterbende noch einen Hinweis geben konnte, reist er zu einem anderen Planeten und entdeckt das gleiche Mädchen nochmal. Verständlicherweise will er nun der Sache auf den Grund zu sehen. Mehr wird nicht verraten und sehr viel weiter bin ich auch noch nicht.
Wer sich drauf einlassen kann, auf diese langsame Art der Erzählung, die philosophischen Fragen die das Hörbuch aufwirft (Wer bin ich? Was ist der Sinn des Lebens? …), der wird nicht enttäuscht sein.
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