Mein Ballkleid ist fast fertig. Es wurde höchste Zeit, immerhin ist nächste Woche Samstag schon der Ball. Ich habe lange überlegt wie ich diesmal die Bertha mache. Die Bertha ist so eine Art Kragen der ganz typisch für victorianische Mode war. Von 1835 bis weit nach 1880 wurde eine Bertha als Schmuck am Ausschnitt getragen. Die Blütezeit war meiner Meinung aber wirklich von ca1835 bis 1865, also Biedermeier-Mode und Krinolinen-Zeit. Danach wurde die Bertha etwas kleiner und auch weniger opulent, zumindest kommt mir das vor wenn ich Bilder aus der Zeit anschaue.
Ich habe also etwas recherchiert. Da mein Ball-Kleid der Mode um 1865 nachempfunden ist, habe ich mir ein paar Beispiele auf pinterest zusammengepinnt. Die Bertha um diese Zeit war oft üppig mit Seidenfranzen, Rüschen, Spitze und/oder Volants verziert. Manchmal war die Bertha auch passend zum Kleid reich bestickt. Hier sind ein paar Beispiele:
Ich habe mich für eine Kombination aus Volands und Spitze entschieden
und meine Bertha ist zweifarbig, so wie auf dem letzten Modekupfer. Hier ist also die fertige Bertha aus blauer und weißer Seide und Baumwoll-Spitze. Sie wird an der hinteren Mitte mit Haken und handgenähten Ösen geschlossen. Eine Strass-Öse und eine weiße Seidenschleife komplettieren das Ganze vorn am Ausschnitt. Ich muss die Bertha jetzt noch mit Handstichen an den Ausschnitt des fertigen Kleides annähen. Dann bin ich endlich fertig (es sei denn mir fällt noch ein was ich noch optimieren kann ;) ).
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Bertha |
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Bertha |
Jetzt erstmal schöne restliche Ostertage!
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