Schürzen hatten im 18. Jahrhunder zwei Funktionen. Zum einen Schützen sie natürlich die Kleidung vor Verschmutzung, zum Anderen sind sie ein dekoratives Asseccoir. Je nach gesellschaftlichem Stand variierten die Materialien und Stoffmuster, von Leinen bis feiner Baumwolle oder gar Seide gab es Alles. Auch reicht bestickte Schürzen gab es, diese konnte sich dann aber nur die wohlhabendenden Damen leisten. Manche Schürzen haben vorn einen Latz, dieser wurde aber nicht wie hinterm Nacken festgebunden, sondern wurden direkt am Oberteil mit Nadeln befestigt.
Hier einige Beispiele:
Weitere Beispiele findet ihr auf meiner Pinwand von pinterest
"18th century aprons".
Ich habe ja bereits eine weiße Leinenschürze für die einfache Frau genäht. Den Latz hab ich allerdings nochmal geändert, irgendwie gefiel mir der Schnitt der Schürze aus "Cosume close-up" nicht so gut.
|
weiße Schürze von vorn |
|
Schürze Detail |
Nun wollte ich auch unbedingt noch eine gemusterte Schürze. Bei meinen Ausflügen auf pinterest fand ich einige Beispiele auf Gemälden für die einfache Bevölkerung im 18. Jahrhunder. Mir sind die karrierten Schürzen ins Auge gefallen, die finde ich wirklich schick.
Hier noch Stoffbeispiele für karierte Stoffe:
Auf ebay hab ich altes handgewebtes Leinen ersteigert (rot-weißes Karomuster). Eigentlich war das alte Bettwäsche. Im nachhinein muss ich sagen, hätte ich das Karomuster gern etwas größer hätte, find ich noch hübscher. Aber hier ist erstmal die neue Schürze:
|
karierte Schürze von vorn |
|
Details |
|
Schürze hinten gebunden |
Projekt: Schürze für einfach Frauen und Mädchen
Projekt-Art: historisch, 18. Jahrhundert
Material: handgewebtes Bauernleinen (rot-weißes Karomuster)
Authentizität: Material, Schnitt und Technik authentisch, komplett handgenäht
Projektlaufzeit: 22.07.-24.07.2016
Schnitt: Angelehnt an den Apron-Schnitt aus "Costume close-up"
Es lief nebenbei: Area - Die Rückkehr der Götter - Markus Heitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen